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5.1 Einzug des Computers

(vgl. [BLUMSTENGEL],[MGR]) Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Computern lag der Versuch nahe, diese als Lehrmaschinen einzusetzen. Damit wurde die behaviouristische Sichtweise auch auf Lernsoftware übertragen. Eine wesentliche Funktion des Computers im computerunterstützten Unterricht (CUU) bestand in der Bereitstellung einer Vielzahl einfacher Lerngelegenheiten im Sinne der Prinzipien error free learning aber auch drill and practice. Erste Untersuchungen beschäftigten sich mit Vergleichen der Lernwirksamkeit von CUU und konventionellem Unterricht in bezug auf spezielle Schülergruppen. BAUER, OHMS, STURZEBECHER (1976) fanden, daß leistungsschwache Schüler von CUU profitieren konnten. Es zeigte sich aber auch, daß die Programme relativ unflexibel waren und zu Langeweile führen konnten, da die Aufgabe der Lernenden lediglich darin bestand, auf Basis auswendig gelernten Wissens zur richtigen Zeit den richtigen Knopf zu drücken. Getestet wurde nur die Wiedergabe, aber nicht die Anwendung von Konzepten. Überwiegend wird CUL aber positiv aufgenommen. Es gibt Hinweise auf reduzierte Fehlerraten von 10 bis 30 Prozent und eine Reduzierung der Lernzeit um 20 bis 70 Prozent2 . Die Mehrzahl der Vergleichsuntersuchungen erbrachte jedoch keine signifikanten Unterschiede. (Zum Internet im Unterricht siehe [DÖRING].)
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Anselm Lambert 2001-06-07