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(vgl. [BLUMSTENGEL],[MGR])
Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Computern
lag der Versuch nahe,
diese als Lehrmaschinen einzusetzen. Damit wurde die
behaviouristische Sichtweise auch auf Lernsoftware übertragen.
Eine
wesentliche Funktion des Computers im computerunterstützten Unterricht
(CUU) bestand in der Bereitstellung
einer Vielzahl einfacher Lerngelegenheiten im Sinne der Prinzipien
error free learning aber auch
drill and practice.
Erste Untersuchungen beschäftigten sich mit Vergleichen der
Lernwirksamkeit von CUU und konventionellem Unterricht in bezug auf
spezielle Schülergruppen.
BAUER, OHMS, STURZEBECHER (1976) fanden, daß
leistungsschwache Schüler von CUU profitieren konnten.
Es zeigte sich aber auch, daß die Programme relativ
unflexibel waren und zu Langeweile führen konnten, da die Aufgabe der
Lernenden lediglich darin bestand, auf Basis auswendig gelernten Wissens
zur richtigen Zeit den richtigen Knopf zu drücken. Getestet wurde
nur die Wiedergabe, aber nicht die
Anwendung von Konzepten.
Überwiegend wird CUL aber positiv aufgenommen.
Es gibt Hinweise auf reduzierte Fehlerraten von 10 bis 30 Prozent
und eine Reduzierung der Lernzeit um 20 bis 70 Prozent2 .
Die Mehrzahl der
Vergleichsuntersuchungen erbrachte jedoch keine signifikanten Unterschiede.
(Zum Internet im Unterricht siehe [DÖRING].)
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Anselm Lambert
2001-06-07