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1 Didaktik und instruction

Zuerst sollten ein paar Vokabeln geklärt werden. Didaktik ist die Wissenschaft vom Lehren und vom Lernen (KLAFKI). Didaktik beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Lehrsender, Lehrempfänger und Lehrinhalten, dem sogenannten
didaktischen Dreieck:
\begin{picture}(4,4)
\put(0,0){\line(2,3){2}}
\put(0,0){\line(1,0){4}}
\put(2...
...x(2,1)[r]{Sender}}
\put(4.5,-1){\makebox(2,1)[l]{Empf\uml anger}}
\end{picture}

Unter Lehren wird nur zielgerichtetes Handeln verstanden. Für unbeabsichtigte Lerneffekte darf sich kein Lehrer den Lorbeer anziehen. Die didaktischen Modelle des deutschen Sprachraums sind primär am klassischen Schuluntericht orientiert. (vgl. [SN, 2.3] und [PETERSSEN 82]) Instruction ist die aus der nordamerikanischen Forschung stammende Ersatzvokabel. Dort beschäftigt man sich in der Forschung schon länger mit alternativen Lehrsituationen und hat sich schon früh kognitionspsychologischer Erkenntnisse bedient. (vgl. [SN, 2.2]) Instructional design nennt man die Empfehlungen, was zu tun ist,
um unter bestimmten vorgegebenen Rahmenbedingungen
bei Empfängern mit bestimmten Lernvoraussetzungen
bestimmte Lernziele
mit erhöhter Wahrscheinlichkeit
zu erreichen (unter der Annahme, daß man Lehrzielen Folgen von Lehrschritten zuordnen kann)(vgl. [SN, 2.1]). Kontrollfragen zu diesem Kapitel finden sie in Kapitel [*].
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Anselm Lambert 2001-06-07