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(Siehe den hier zusammengefassten Text von [ADAMS])
Ursprünglich war Apprenticeship die - Meister-Lehrling-Methode -
die übliche Methode Wissen weiterzugeben.
Heute findet man immer noch
einige wenige Bereiche wo ähnliche Methoden eingesetzt werden, wie z.B.
Fremdsprachenunterricht oder in der Diplomarbeit mit Betreuung.
Das heutige Schulsystem hat sich
weitgehend von solchem praktischen
Einsetzen von Wissen entfernt.
Wissen
wird hauptsächlich durch Bücher und
Lehrer vermittelt, überlicherweise
losgelöst von seinem praktischem
Nutzen und von den Prozessen, die
Experten einsetzen, um Probleme zu
lösen. Dadurch wird Wissen abstrakt
vermittelt und metakognitive
Fertigkeiten vernachlässigt.
Eine Möglichkeit, diesen
Mangel in Schulen zu beseitigen, ist
das von BROWN und DUGUID
vorgeschlagene
Cognitive Apprenticeship.
Konkret geht man in sechs Schritten vor
bei denen der Lerner von Lehrer immer mehr in seine Lernfreiheit
entlassen wird. Die ersten drei Schritte dienen dem Wissens- und
Verhaltenserwerb, die folgenden zwei dem bewußten Umgang mit dem Erlernten
und der letzte dem Selbständig-Werden des Lerners.
- Modeling
Ein Experte führt eine Problemlösung vor, wobei er über seine
Strategien berichtet.
- Coaching
Unter Expertenbetreuung üben die Lernenden.
- Scaffolding und Fading
Der Lernende wird mehr und mehr sich selbst überlassen.
- Articulation
Es wird jetzt all das angesprochen, was dazu dient das Wissen und
Vorgehen zu benennen.
- Reflection
Die Lernenden sollen ihre eigene Vorgehensweise bewerten lernen.
- Exploration
Die Lernenden sollen zum Thema Fragen und Antworten und einen Rahmen
finden.
(Siehe auch [SN, 2.6.1])
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Anselm Lambert
2001-05-25