Sie ist aus Bemühungen um selbstgesteuertes Lernen im Unterricht heraus erwachsen, wie sie im deutschsprachigen Raum vor allem von MANDL (siehe auch 6) im Rahmen so genannter konstruktivistischer Lernpsychologie durch Auswertung von Primäruntersuchungen zu selbstgesteuertem Lernen angestellt werden.
Im traditionellen Unterricht wird zwar durchaus effektiv gelernt, aber das Gelernte bleibt i.d.R. bloß als träges Wissen vorhanden, d.h. es wird behalten und kann auch reproduziert werden, doch es ist nicht anwendbar, steht nicht für Bewältigung von Problemen in Leben und Wirklichkeit bereit.
Menschen brauchen flexibel verfügbares, intelligentes Wissen, das sie selbständig zur Lösung anstehender Probleme nutzen können und das ihnen Handlungskompetenz für ihr Leben verleiht.
Wo im traditionell gestalteten Unterricht Instruktion das maßgebliche Leitbild darstellt:
Jetzt konstruieren Schüler jetzt ihr Wissen selbst. (Konstruktiv meint hier aktives, selbstgesteuertes Lernen in Unterscheidung von fremdgesteuertem Lernen.)
Die pragmatische Grundorientierung lässt mit SiL ein Prinzip entstehen, das sich zwar ausrichtet auf selbstgesteuertes - subjektiv konstruierendes - Lernen, das aber instruktionale Einschübe und moderierende Eingriffe von außen für nötig erachtet, zumal deren Notwendigkeit in lernpsychologischen Untersuchungen offenbar nachgewiesen werden konnte.
SiL gründet in fünf Merkmalen für die Gestaltung der Lernumgebung im Unterricht, die bei Arrangements beachtet werden sollten:
Lernprozesse bewirken dann nicht nur den Erwerb von Faktenwissen und spezifischen Fertigkeiten, sondern führen auch dazu, dass sich Lernende Denkmuster, Expertenkniffe, Überzeugungssysteme und ethische Standards der entsprechenden Expertenkultur aneignen.
Von den Vertretern dieses Prinzips wird dafür auf Methoden hingewiesen, die in den USA entwickelt und erprobt worden sind, vor allem