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6.3 Flexibilitäts-Theorie

(Siehe den hier zusammengefassten Text von [NICOLAUS])

Im folgenden soll eine Theorie vorgestellt werden, die helfen soll, das Lösen von komplexen Problemen zu lehren. Das Lösen von komplexen Problemen (die man im Amerikanischen ill-structered problems nennt) erfordert andere Fähigkeiten als das Lösen von einfach strukturierten Problemen. Ill-structered Probleme sind schwierige Probleme, die irregular in der Anwendung von Lösungsstrategien sind. Das heißt, daß das vorhandene Wissen nicht in den bestehenden Schemata angewendet werden kann, sondern umstrukturiert und übertragen werden muß, um den Anforderungen der Aufgabe gerecht zu werden. Dieses flexible Anwenden von Wissen und Strategien nennt man Cognitive Flexibility. Um in dieser Art und Weise denken zu lernen, bedarf es auch neuer Lehrweisen. Der theoretische Ansatz wurde von SPIRO u.a. entwickelt.

Das Ziel ist, Wissen auf eine Art und Weise zu lehren, wie es bei komplexen Problemen angewendet werden muß. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist der Transfer von dem Gelernten und den Strategien. Der Lernende soll sein Wissen nicht nur wiedergeben, sondern lernen damit umzugehen und es aktiv zu benutzen. Es soll Erfahrung gesammelt werden mit der Irregularität und Heterogenität von Problemen, was der Vereinfachung und Verallgemeinerung von Problemen entgegenwirken soll. Außerdem soll das Wissen auf vielen verschiedenen Wegen im Gedächtnis gesichert werden.

Komplexe Probleme erfordern das flexible Anwenden von Wissen und Strategien. Das Einnehmen von verschiedenenen Perspektiven wird gefordert. Ill-structered Probleme lassen sich nicht lösen, wenn man nur eine Sichtweise einnimmt.

(Siehe auch [SN, 2.6.3])

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Anselm Lambert 2001-06-07