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6.1 Cognitive Apprenticeship

(Siehe den hier zusammengefassten Text von [ADAMS]) Ursprünglich war Apprenticeship die - Meister-Lehrling-Methode - die übliche Methode Wissen weiterzugeben. Heute findet man immer noch einige wenige Bereiche wo ähnliche Methoden eingesetzt werden, wie z.B. Fremdsprachenunterricht oder in der Diplomarbeit mit Betreuung.

Das heutige Schulsystem hat sich weitgehend von solchem praktischen Einsetzen von Wissen entfernt. Wissen wird hauptsächlich durch Bücher und Lehrer vermittelt, überlicherweise losgelöst von seinem praktischem Nutzen und von den Prozessen, die Experten einsetzen, um Probleme zu lösen. Dadurch wird Wissen abstrakt vermittelt und metakognitive Fertigkeiten vernachlässigt. Eine Möglichkeit, diesen Mangel in Schulen zu beseitigen, ist das von BROWN und DUGUID vorgeschlagene Cognitive Apprenticeship. Konkret geht man in sechs Schritten vor bei denen der Lerner von Lehrer immer mehr in seine Lernfreiheit entlassen wird. Die ersten drei Schritte dienen dem Wissens- und Verhaltenserwerb, die folgenden zwei dem bewußten Umgang mit dem Erlernten und der letzte dem Selbständig-Werden des Lerners.

  1. Modeling Ein Experte führt eine Problemlösung vor, wobei er über seine Strategien berichtet.
  2. Coaching Unter Expertenbetreuung üben die Lernenden.
  3. Scaffolding und Fading Der Lernende wird mehr und mehr sich selbst überlassen.
  4. Articulation Es wird jetzt all das angesprochen, was dazu dient das Wissen und Vorgehen zu benennen.
  5. Reflection Die Lernenden sollen ihre eigene Vorgehensweise bewerten lernen.
  6. Exploration Die Lernenden sollen zum Thema Fragen und Antworten und einen Rahmen finden.
(Siehe auch [SN, 2.6.1])

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Anselm Lambert 2001-06-07