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Eng verwandt mit dem Begriff der Stetigkeit ist der
Grenzwertbegriff für Funktionen auf allgemeinen Definitionsbereichen:
Bezeichnung.
Wir schreiben für obige Definition:
oder
für
.
Bemerkung 2.3.28
- Ist
so existiert der Grenzwert für
genau dann, wenn
stetig im Punkt
ist.
Dann ist
.
- Diese Definition des allgemeinen Grenzwertes unterscheidet sich von dem
traditionellen Grenzwertbegriff von Weierstraß. Dieser lautet:
Gegeben seien:
- eine nichtleereMenge
und ein
,
so daß es eine Folge
in
gibt,
die gegen
konvergiert,
- eine Funktion
und ein
.
Die Funktion
konvergiert gegen
für
, falls für jede Folge
in
aus
stets
folgt.
Ist
, so kann bei diesem Grenzwertbegriff sehrwohl der Grenzwert
für
existieren und
dennoch unstetig in
sein!
- Für den traditionellen Grenzwertbegriff von Weierstraß vergleiche man
das Schulbuch, [KABALLO, Band II] oder [KÖNIGSBERGER],
für den moderneren, flexibleren
Begriff siehe
[DIEUDONNÉ], [FORSTER] oder [BRÖCKER].
- Man kann den tradionellen Grenzwertbegriff durch Einschränkung der
Funktion auf
ausdrücken:
Bezeichnung. Wenn es eine Folge
in
gibt,
die gegen
konvergiert
und der Grenzwert der Einschränkung
im Punkte
existiert, dann bezeichnet man diesen Grenzwert mit:
- Der Grenzwertbegriff ist so gewählt, daß der äußerst praktische
Satz über die Komposition von Grenzwerten sich leicht formulieren läßt.:
Der Beweis des Satzes ist offensichtlich (vgl. Lemma
)
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Analysis1-A.Lambert
2001-02-09