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(Vgl. [STRACKA MACKE, S. 122ff])
AUSUBEL leitet aus seiner kognitionspsychologischen Theorie
programmatische Forderungen für die Lehre ab, die das Lernen
befördern:
- Vorausorganisation: Vor dem
eigentlichen Lernmaterial sollte Information, auf
dem allgemeinsten Niveau der angepeilten Inhalte, angeboten werden.
Diese advance organizer sollen dem Lerner Ankerideen
zur Verfügung stellen, um ,,die Kluft zu überbrücken zwischen
dem was der Lernende bereits weiß und dem was er wissen muß``[AUSUBEL, S. 148],
um die anstehende Aufgabe erfolgreich bewältigen zu können.
- Progressive Differenzierung: Zuerst
sollten die allgemeinsten Prinzipien und dann erst deren Spezifizierungen
und Konkretisierungen unterrichtet werden, um Subsumtion zu
ermöglichen.
- Integrierendes Verbinden: Es sollen ein Maximum inhaltlicher
Beziehungen explizit herausgestellt, Querverbindungen zu anderen
Themen hergestellt, jeder Gegenstand in möglichst vielen Situationen
dargestellt werden und Unterscheidungen und Widersprüche aufgezeigt
und aufgedeckt werden um eine klare und stabile kognitive Struktur
zu begünstigen.
- Konsolidierung: Da im sequentiellen Lernen auch vorhergehende
Inhalte als Ankerideen wirken können, sollten sie stabilisiert werden, bevor
neue Bedeutungen auf sie treffen wollen.
Dies soll durch Durcharbeiten, korrigierende und klärende Rückmeldung,
selbständiges Üben und häufiges Testen geschehen.
In der Übung soll der Lernende einzelne Elemente der Lernaufgabe
mehrfach dargeboten in praktischen Versuchen und Anwendungsaufgaben
immer fester verknüpfen.
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Anselm Lambert
2001-06-07