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Unterabschnitte
Das hier beschriebene Lernen spielt sich auf den drei Ebenen
(siehe
)
- Diskriminationslernen,
- konkrete Begriffe,
- Regeln und komplexe bzw. abstrakte Begriffe
ab. Es soll das anwendungsbezogene Problemlösen fundieren.
Der Schüler unterteilt Größen und unterscheidet diese, er setzt sie
zu neuen zusammen. Dabei wird der konkrete Begriff eines konkreten Bruchs
gebildet. Der Bruch wird als Größe aufgefasst: ein abstrakter Begriff
den der Schüler schon gebildet hat. Über diese Brücke gelangt man
zum abstrakten Begriff Bruchzahl. Die konkrete Addition von Repräsentanten
führt zur Rechenregel der Bruchaddition.
Hier werden die Lernhierarchien von unten nach oben
durchlaufen; hätte man Brüche als
Restklassen eingeführt . . .
Es ist auch möglich die Multiplikation von Brüchen lernhierarchisch
sinnvoll vor ihrer Addition
einzuführen. Die dann zuerst gelernte Zähler mal Zähler und Nenner
mal Nenner Regel ebnet aber den Weg zum Lieblingsfehler:
Zähler plus Zähler und Nenner plus Nenner.
Die Bruchrechnung der gemeinen Brüche
ist ein schwieriges Gebiet, es muß ständig mit Lehrstrategien
experimentiert werden:
PADBERG hat 1986 in einer Studie (900 Realschüler) gezeigt, daß
der erstbeschriebene Weg zur Beherrschung der Addition ungleichnamiger
Brüche in mehr als 70 Prozent der zum Test gestellten Aufgaben führt,
der alternative Weg nur zu ca. 50 Prozent.
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Anselm Lambert
2001-06-07